Flexung
Unter dem Begriff „Flexung“ versteht man die notwendige Nachbehandlung der frisch gefertigten Schleifmittelrollen vor ihrer weiteren Verarbeitung zu Schleifbändern, Schleifbögen, Schleifscheiben etc.
Schleifmittelrollen sind sogenannte „Schleifmittel auf Unterlage“, d.h. auf einer Unterlage aus Papier, Baumwolle, Polyester oder Mischgewebe wird Schleifkorn aufgebracht und durch Klebstoff (Bindung) sowie eine spezielle Lackschicht (Nachlack bzw. Deckbindung) fixiert. Bedingt durch die Härte und Sprödheit der Deckbindung ist das Schleifmittel im direkten Anschluss an die Herstellung zunächst spröde und brüchig und somit noch nicht für den Einsatz geeignet.
Bei der anschließenden Flexung wird das Schleifmittel in unterschiedlichen Winkeln mehrfach über eine sogenannte Flexwelle gezogen. Dabei wird die Nachlackschicht geometrisch definiert aufgebrochen und erhält so die notwendige Flexibilität für Weiterverarbeitung und Gebrauch des Schleifmittels.
weitere Themen aus dem Bereich
- Bandverbindung
- Deckbindung bei der Herstellung von Schleifmitteln
- Agglomerat
- Antistatische Ausrüstung bei Schleifmitteln
- Aggressivität eines Schleifwerkzeuges
- Lochformen bei Schleifmitteln
- Kornarten von Schleifmitteln
- Härte einer Schleifscheibe
- Arbeitshöchstgeschwindigkeit von Schleifwerkzeugen
- Lagerung von Schleifmitteln
- Elektrostatische Streuung
- Sicherheit
- Mindestbruchgeschwindigkeit
- Turbo-Segment
- Mikrokristallin
- Multibindung
- Schnittgeschwindigkeit
- oSa (Organisation für die Sicherheit von Schleifwerkzeugen e.V.)
- Vulkanfiber
- Standzeit
- Streudichte
- Unterlage
- Passivschicht